Geschichte von Tux

Ursprung und Besiedelung durch die Breonen

Die Geschichte vom Tuxertal beginnt in der Zeit der Römer, als die Breonen, ein keltischer Stamm, die Region bewohnten. Die Breonen waren ein tapferes und naturverbundenes Volk, das in den alpinen Tälern und Bergen lebte. Ihre Lebensweise war stark von der Umgebung geprägt, und sie nutzten die natürlichen Ressourcen der Region für ihre Existenz.

Die Breonen siedelten sich in den fruchtbaren Tälern an und errichteten ihre Dörfer und Höfe. Ihre Hauptbeschäftigungen waren Viehzucht, Landwirtschaft und Handwerk. Die strategisch günstige Lage von Tux im Tuxertal bot ihnen Schutz und eine reichhaltige Lebensgrundlage.

Während der römischen Expansion in den Alpen im 1. Jahrhundert v. Chr. kamen die Breonen unter römische Herrschaft. Die Römer erkannten schnell den Wert der alpinen Regionen und etablierten Handelswege und Straßen, die auch durch das Tuxertal führten. Diese Infrastruktur verbesserte die Erreichbarkeit und förderte den Handel mit anderen Regionen.

Im Mittelalter wuchs die Bevölkerung von Tux weiter, und das Tal wurde stärker besiedelt. Die Menschen lebten in kleinen, verstreuten Gemeinden, die sich entlang des Tuxbachs erstreckten. Die Landwirtschaft und Viehzucht blieben die Hauptwirtschaftszweige. Zahlreiche Höfe und Almen wurden errichtet, die noch heute das Landschaftsbild prägen.

Während dieser Zeit wurde auch die Christianisierung vorangetrieben. Kirchen und Kapellen wurden gebaut, und Tux entwickelte sich zu einer eigenständigen Pfarrei. Die religiösen Bräuche und Feste, die damals eingeführt wurden, haben bis heute überlebt und sind ein wichtiger Teil der lokalen Kultur.

Historie in Jahreszahlen

Die Chronik von Tux - Finkenberg

  • 1219     Erste urkundliche Erwähnung von Schmirn: damals 7 Höfe in Schmirn und 4 Höfe in Hintertux
  • 1280     „Tukkes“ oder „Tukches“ wird erstmals urkundlich erwähnt
  • 1389     „Vinkenperg“ wird erstmals urkundlich erwähnt
  • 1483     Kirchliche Abtrennung Hintertux vom Wipptal, bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Toten von Hintertux in Mauern bei Steinach begraben - diese wurden mühsam zu Fuss über das Tuxerjoch getragen....
  • 1908     In Tux wird das erste Telefon installiert
  • 1911      Baubeginn der Straße von Mayrhofen über Finkenberg nach Tux
  • 1926     Der Ortsteil Hintertux gehört immer noch zur Gemeinde Schmirn / Wipptal. 1926 schloss sich Hintertux mit Lanersbach und der Hauptmannschaft Lämperbichl zur Gemeinde Tux zusammen
  • 1926     Hintertux kommt zur Gemeinde Tux. Errichtung des Thermalfreibades Hintertux
  • 1927     Gründung des Verkehrsvereins Finkenberg, Linienbus zwischen Mayrhofen Finkenberg-Tux
  • 1927     Errichtung des Magnesitbergwerkes Tux, die Produktionsmenge belief sich auf bis zu 150 Tonnen
  • 1932     Gründung des Verkehrsvereines Tux, Postautolinie wird bis Hintertux geführt
  • 1949     in Hintertux geht der erste Sessellift in Betrieb, Gründung des Fremdenverkehrsverbandes Finkenberg
  • 1954     Errichtung des Skiliftes Riedanger in Finkenberg
  • 1963     Erschließung der Eggalm / Lanersbach, Wander- und Skigebiet
  • 1966     Errichtung des Freischwimmbades in Finkenberg
  • 1968     Mit dem Bau des Einsesselliftes Gefrorene Wand - der erste Sessellift der Welt mit Stützen auf Gletschereis - vom Tuxer Fernerhaus (2.600 m) bis zum Felskopf (3.050 m) wird der Hintertuxer Gletscher zum Ganzjahresskigebiet
  • 1969     Bau des Doppelsessellifts auf das Penkenjoch, in der Folge Erschließung des Skigebiets Penken
  • 1972     Die Schließung des Magnesitbergwerk Tux wird aus wirtschaflichen Gründen beschlossen
  • 1972     Einführung des kostenlosen Tuxer Sportbusses
  • 1976     Die letzte Schicht im Magnesitbergwerk Tux endet
  • 1980     Bau des neuen Tourismusverbandgebäudes in Tux
  • 1984     Erschließung des Rastkogel Skigebietes
  • 1987     Bau der 4er Einseilumlaufbahn bis zur Mittelstation
  • 1991     Erneuerung und Renovierung des Freischwimmbades Finkenberg
  • 2000    Bau des Gletscherbus 3: Tuxer Fernerhaus - Gefrorene Wand (3.250m)
  • 2001     Die Pendelbahn "150er Tux" geht in Betrieb, Verbindung der Skigebiete Penken/Rastkogel/Eggalm zum höchsten Skigebiet des Zillertals
  • 2003     Bau der 8er Gondelbahn Finkenberg 2
  • 2006     Zusammenschluss der Tourismusverbände Tux und Finkenberg zum Tourismusverband Tux-Finkenberg und Beitritt der Gemeinde Tux zum Hochgebirgs Naturpark Zillertaler Alpen
  • 2008     Bau des Gletscherbus 1 in Hintertux
  • 2009     Baubeginn Tux-Center und Eröffnung des ersten beheitzten Sesselliftes in der Ski- und Gletscherwelt Zillertal 3000
  • 2010     Fertigstellung und Eröffnung Tux-Center in Lanersbach
  • 2011     Bau der 10 EUB Gefrorene Wand am Hintertuxer Gletscher
  • 2013     Das neue Tuxer Fernerhaus und das neue Spannagelhaus am Hintertuxer Gletscher eröffnen
  • 2014     Umbau des 6er Sessellift Wanglspitz und 8er Sessellift Horbergjoch mit Sitzheizung und Wetterschutzhaube
  • 2015     Bau und Eröffnung des 6er Sessellift Lärmstange mit Sitzheizung und Wetterschutzhaube
  • 2017     Die 4er Gondel aus dem Jahr 1987 in Finkenberg wird durch eine 10er Gondelbahn ersetzt
  • 2020     6er Lärmstange 1 wird neu gemacht
  • 2021     1 Bauabschnitt der neuen Tiefgarage in Hintertux mit 450 PKW-Stellplätzen
  • 2023     Die Rettung und Feuerwehr bekommen ein neues Einsatzzentrum
  • 2023     Die ersten E-Busse ersetzen die alten Sportbusse in Hintertux

 

Das Wappen der Gemeinde Tux:

Das Tuxer Steinschaf war vom Aussterben bedroht. Glücklicherweise erkannte man noch rechtzeitig die Qualität dieser Schafrasse, die mittlerweile wieder in ganz Tirol zu finden ist. Es ist für die Zucht besonders geeignet, und seine Wolle wird zum bekannten Tuxer Loden verarbeitet. Der Tuxer Loden wird unter anderem zum "Tuxer Janker" geschneidert, der Bestandteil der Zillertaler Tracht ist. Ein mächtiger Widderschädel ziert das seit 1974 bestehende Wappen der Gemeinde Tux.

bedrohte Tierarten in Tux

 

Das Wappen der Gemeinde Finkenberg

Verleihung des Wappens am 6. Juli 1972. Beschreibung: auf grünem Dreiberg ein zum Flug ansetzender nach rechts gewendetem Finken auf goldenem Grund. Begründung: als sprechendes Wappen versinnbildlicht es den Namen der Gemeinde.